Martyn van den Hoek (1954) und die (Niederländische) zeitgenössische Musik

Während seine Ausbildung am Rotterdamer Konservatorium kam Martyn van den Hoek oft mit zeitgenössische Musik in Berührung.

Neben seine Ausbildung als Pianist folgte er Kompositionsunterricht bei Theo Loevendie der damals noch am Anfang seiner großen Komponistenlaufbahn stand.

Die aus der Kompositionstätigkeit kommenden kreativen Impulsen hatten (später) einen großen Einfluss auf van den Hoeks wirken als Pianist und Lehrer.

Als student spürte van den Hoek bereits die möglichen Sorgen der “Verkaufbarkeit” der zeitgenössische Musik.
Auch heute, nach mehr als 30 Jahren, wovon mehr als die Hälfte im Ausland, lehrt die Erfahrung das es wirklich nicht leichter geworden ist zeitgenössische Musik einem Publikum vorzutragen. Gleichzeitig aber ist die zeitgenössische Musik eine Visitkarte eines Landes. Musiker wie van den Hoek setzen sich stark ein für diese Musik. Sein internationales Wirken bringt dabei viele neue Zuhörer auf die Spur des “neuen Hören”.

Aktivitäten wobei die Niederländische Musik eine wichtige Rolle spielte :

1986 – 2000

Unterrichtstätigkeitenan die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und, später, dem Konservatorium der Stadt Wien.

Studenten und Kollegen collgae machten sich als vonselbst mit Niederländische Musik bekannt.

1987 – 2007

Japan, Malaysia, Indonesien, Singapore, China, Taiwan und die Filipinen

Soloprogramme mit u.a. Niederländische Musik

1995 –

Alljährlich Vorträge und workshops mit dem Thema Niederländische Musik am Capmount in Los Angeles

1995

Nagoya, Japan: Konzert mit ausschließlich Niederländische Musik

Nagoya Philharmonic Orchestra u. Lv. Tai Iimori, Solist Martyn van den Hoek
Programm: Wagenaar, Badings, Schat (Etudes voor Piano en Orkest)

Dieses Konzert wurde von Martyn van den Hoek organisiert ohne die Hilfe des “Fonds voor de Podiumkunsten”.
Die Stiftung fand das Program zu einseitig. Japan ist een notoir konservatives Land, Sponsoren für zeitgenössische Musik zu finden ist fast unmöglich.
Martyn übernahm die Ausfallshaftung.

1996 –

Van den Hoek organisiert das 1.”Musik Zentral in Bad Aussee”

Musik Zentral in Bad Aussee Logo

Über zwei Wochen werden junge Musiker aus der ganzen Welt mit den vielen Aspekten eines sich entwickelnder Musiker konfrontiert. Dabei gehört das intensiv umgehen mit zeitgenössische Musik, oft mit den Komponisten. Solisten , Kammermusikensembles und auch Orchesterkonzerte runden den beitrag ab.
(zie www.musikzentral.info)

Es dauerte sieben Jahren bevor Martyn van den Hoek eine bescheidene Subvension entgegen nehmen durfte. Nun, nach 12 Jahren, wissen die Behörden das Festival zu finden.
Aber nach wie vor bleibt Martyn van den Hoek verantwortlich für die finanzielle Tragkraft des Festivals. Defiziten muß er begleichen. Nichtdestotrotz liebt er die zeitaufwendige Arbeit, obwohl ihm , wie früher, seine 6 bis 7 Übbungsstunden am Klavier einhält.

1996

CD Aufpnahmen von Peter Schats Etudes voor piano en orkest.

2001-

Anfang seiner Lehrtätigkeit an die Klavierabteilung der Universität Utrecht.

Internationale studenten in Wien, Japan, USA, China, Korea und die EU, werden von ihm gescreend,
um, nach Zulassung , bei ihm zu studieren. Die, auf die Realität basierte, Breite der Unterrichtsangebote
werden kombiniert mit allerhöchste Perfektion des Musizierens auf internationale Ebene.
Aus Liebe für sein Beruf und aus dem guten Gefühl Chancen gehabt zu haben die viele andere
wohl nicht so leicht bekommen können reist er alle 14 Tagen (ohne Spesenersatz ) von Wien nach Utrecht


2005-

Der Niederländische Botschafter in Wien, s. Ex. Herr J.J de Visser, initiert eine Konzertreihe in seinen Residenz, die ehemalige Villa von Richard Strauss.

Junge, in Wien Studierenden aber auch arrivierten internationalen Musiker werden dazu fünf Mal im Jahr eingeladen. Die Studierenden qualifizieren sich
für die Konzerte durch einen Wettbewerb der i.Z.m. der Universität Wien alljährlich stattfindet. Die Gestaltung dieser Reihe ist in Händen von Martyn Van den Hoek
Er stellt die Programme zum Teil zusammen wobei 25% des Programs aus Niederländische Musik besteht. Die, im Ausland nicht immer leicht zu findende Partituren dazu werden in Kooperation mit dem ” Centrum Nederlandse Muziek in Amsterdam und die Bibliotheke der Universität Utrecht zur Verfügung gestellt.

Martyn van den Hoek’s Networks und seine professionelle Einblicke plus ein immerwährender Idealismus machen es möglich diese hochkarätige Reihe im Rahmen des Budgets zu halten. Als Meisterbrief möge die alljährliche wunderschön gestaltete CD mit Höhepunkten der Saison gelten.

2006 Das Konzept “Musik Zentral in Bad Aussee” findet zum ersten Mal in Berlin statt.

Es gelten die gleiche Schwerpunkten in Puncto zeitgenössische Musik.

Referenten:

Japan

Mr. Takamichi Yamazaki, manager

Indonesie

Mr. David Korthals Altes

Malaysia

Mr. Berend van Gorkom

China

Hong Kong Foundation of the Arts, Mr. David Gwylth

Filipijnen

His Ex. Ambassador i.R. Theo Arnold

Wenen

Künstleragentur Raab; Nederlandse Ambassade afd. PCD; ORF, Dr. Leopold Mayer; Universität für Musik

Korea

His Ex. Ambassador Radink van Vollenhoven; Mr. Josef Chung (Wien)

Bad Aussee

Mag. Sieglinde Köberl, Kulturreferentin; Mag. Fr anz Voves, Landeshauptmann der Steiermark

Nederland

Arnhem Philharmonic Orchestra, Radio Philharmonic Orchestra, TROS Radio, VPRO Television
Impuls Management Amsterdam. Hans Roelofsen, Bussum.

USA

Dr. Robert Ward; Pasadena, California

Duitsland

Dr. Volker Rohleder, Berlin